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23.03.21

Reiskeimoel_Naturprodukt

Reiskeimöl für Pferde - Wirkung und Nebenwirkung

Reiskeimöl Wirkung: Was bringt Reiskeimöl meinem Pferd?

Du überlegst, Reiskeimöl zu kaufen? Das ist eine gute Idee. Reiskeimöl für Pferde ist sehr energiereich und enthält viele wertvolle Stoffe wie beispielsweise Vitamin E, Gamma-Oryzanol, ungesättigte Fettsäuren und natürliche Antioxidantien. Antioxidantien schützen dein Pferd vor Schädigungen an den Körperzellen durch so genannte freie Radikale. Freie Radikale sind unerwünschte Sauerstoffverbindungen, die im Körper gebildet werden. Reiskeimöl für Pferde ist damit förderlich für die Fliesseigenschaften des Blutes sowie die Fell-, Haut- und Hufstruktur.

Gamma-Oryzanol ist ein Pflanzenfett, das nur im Reiskeimöl vorkommt. Es unterstützt den Muskelaufbau deines Pferdes und fördert seine Leistungsbereitschaft. Und Vitamin E sorgt für eine optimale Sauerstoffversorgung der Muskulatur. Dies beugt auch Muskelverspannungen vor und hilft deinem Pferd bei der Regeneration nach einem anstrengenden Training.

Da es eiweissfreie Energie liefert, entlastet Reiskeimöl den Energiestoffwechsel in der Leber deines Pferdes. Das Öl stellt schnelle Energie zur Verfügung, ohne den Stoffwechsel durch Eiweiss zu belasten. Somit ist Reiskeimöl für Pferde eine wertvolle Unterstützung zum Muskelaufbau im Training oder in anderweitig herausfordernden Zeiten wie beispielsweise beim Fellwechsel. Es kann auch zur Steigerung der Fruchtbarkeit bei Hengst und Stute gegeben werden.

Reiskeimöl – was ist das eigentlich?

Bevor du Reiskeimöl kaufen möchtest, willst du bestimmt wissen, woraus es eigentlich besteht. Reiskeimöl ist zunächst ein reines Naturprodukt. Der Ausgangsstoff für Reiskeimöl ist die fett-, protein- und vitaminreiche Reiskleie. Reiskleie ist die braune Hülle des Reiskorns, bestehend aus Fruchtwand, Embryo und Samenschale: das, was übrigbleibt, wenn der Reis geschält wird. Im Reis sind – je nach Sorte – zwischen 17 und 30 Prozent Öl enthalten. Es wird entweder durch Raffinationsprozesse oder durch native Pressung gewonnen. Bei der Kaltpressung bleiben mehr der wertvollen Bestandteile erhalten, allerdings ist das Öl so weniger lange haltbar.

Raffiniertes Öl wird entsäuert, entschleimt, gebleicht und desodoriert. Nach diesen Prozessen ist nur noch ein Prozent des wertvollen Gamma-Oryzanol enthalten. Auch der Anteil der Tocopherole reduziert sich auf zwei Drittel. Phospholipide kommen im raffinierten Reiskeimöl gleich gar nicht mehr vor.

Aussehen und Geruch von Reiskeimöl unterscheiden sich je nach Herstellungsart. Raffiniertes Reiskeimöl ist goldgelb, klar sowie geruchs- und geschmacksneutral. Nativ gepresstes Öl kann vom Gelblichen ins Bräunliche changieren, ist eher trüb und kann recht markant riechen.

Reiskeimöl besteht zu 99,9 % aus Rohfett. Es enthält keine Anteile an Rohprotein, Rohfaser und Rohasche. Der durchschnittliche Gehalt an essenziellen Fettsäuren beträgt für die Omega-3-Linolensäure ca. 1,1 Prozent und für die Omega-6-Linolsäure ca. 34,1 Prozent. Der Anteil an gesättigten Fettsäuren liegt bei 21 g pro 100 g Öl; der Anteil von ungesättigten Fettsäuren bei 79 g pro 100 g Öl. Auf die einfach ungesättigten Fettsäuren entfallen 41 g pro 100 g Öl und auf die mehrfach ungesättigten Fettsäuren 38 g pro 100 g Öl.

 

Wirkung von Reiskeimöl bei Pferden

Pferd beim Training mit ReiskeimölReiskeimöl ist wie eine Art Super-Kraftstoff in der Pferdefütterung. Es eignet sich sehr gut für Pferde mit schwacher Muskulatur sowie im Training zum gezielten Muskelaufbau. Gerade für Sport- und Hochleistungspferde mit ihrem hohen Bedarf an Energie ist das energiereiche und leicht verdauliche Reiskeimöl für Pferde eine ideale Ergänzung des Futters. Schliesslich ist die Aufnahmekapazität für Trockenfutter bei Pferden auf etwa drei Prozent des Körpergewichts begrenzt: Sie können schlicht nicht mehr fressen und verdauen, selbst wenn sie mehr Kalorien bräuchten, um ihren hohen Energiebedarf zu decken.

Auch bei jungen Pferden, die gerade mit dem Training beginnen, kann Reiskeimöl für Pferde eine hilfreiche Nahrungsergänzung für den Muskelaufbau sein. Nach Absprache mit dem Tierarzt kann Reiskeimöl auch bei Pferden mit Stoffwechselstörungen eingesetzt werden, z. B. bei PSSM, Cushing oder Neigung zu Hufrehe. Bei Pferden mit alternativer Fütterung aufgrund von Getreideunverträglichkeit kann Reiskeimöl für Pferde eine sinnvolle Option zur Deckung des Energiebedarfs sein.

Bei Pferden mit Übergewicht oder dem Equinen Metabolischen Syndrom ist Vorsicht geboten: Bei ihnen sollte Reiskeimöl höchstens in sehr kleinen Mengen und nur nach Absprache mit dem Tierarzt gefüttert werden.

 

Reiskeimöl Pferd: Wieviel und wie füttere ich am besten?

Nun fragst du dich sicher, wieviel Reiskeimöl du deinem Pferd füttern solltest. Damit das Reiskeimöl Wirkung zeigt, sollte die Dosierung natürlich deinem Pferd angepasst sein.

Die Faustregel lautet, dass

  • ein erwachsenes Pferd während des Muskelaufbautrainings täglich etwa 25 ml Reiskeimöl erhalten sollte.
  • Fohlen, Jung- und Kleinpferde erhalten 5 bis 15 ml Reiskeimöl am Tag.
  • Bei einem erhöhten Bedarf, z. B. aufgrund besonders herausfordernden Trainings, kannst du die Dosierung verdoppeln und deinem Pferd auf zwei Rationen verteilt geben.

Beachte die Dosierungsempfehlung auf der Verpackung.

Du kannst das Reiskeimöl als Futterzusatz einfach über das Kraftfutter deines Pferdes geben. Wenn du mit geringen Mengen beginnst und die Zugabe langsam bis zur gewünschten Dosierung steigerst, kannst du beobachten, ob dein Pferd das Öl gut verträgt. Bei einer zu hohen Ölzugabe wird das Futter unter Umständen nicht mehr so gern gefressen. Auch deshalb ist es besser, wenn du dich langsam herantastest.

Da Öl eine hohe Energiedichte hat, musst du es bei der Gesamtbilanz der Futterration unbedingt mit einberechnen. 100 ml Reiskeimöl schlagen immerhin mit 900 kcal zu Buche! Wenn du es einfach zusätzlich zur gewohnten Futterration gibst, besteht die Gefahr, dass dein Pferd übergewichtig wird.

Um von den positiven Effekten des Reiskeimöls als Futterzusatz zu profitieren, solltest du es deinem Pferd mindestens vier bis sechs Wochen verabreichen.

 

Ist die Zufütterung von Öl unnatürlich?

Wenn du auf eine naturnahe Haltung und Fütterung Wert legst, wirst du dich vielleicht fragen, ob eine Futterergänzung mit Öl nicht widernatürlich ist. "Schliesslich füttert den Pferden in freier Wildbahn auch niemand Öl" ist ein häufig gehörtes Argument aus dem Pferdestall. Ist Öl im Pferdetrog also wirklich so eine gute Idee? Und: Können Pferde Öl überhaupt verdauen?

Hier ist zum einen zu berücksichtigen, dass sich die Anforderungen an gerittene und gefahrene Pferde von jenen ihres ursprünglichen Lebensstils unterscheiden – deshalb ändern sich auch die Ansprüche an die Ernährung. Zweitens nehmen Pferde in freier Wildbahn tatsächlich Öle auf, und zwar über die Samen von Gräsern und Früchten aus Sträuchern. Wenn Pferde hauptsächlich Heu erhalten, das vor der Blüte gemäht wurde, und/oder auf stark beweideten Flächen stehen, kann es tatsächlich zu einem Mangel an essenziellen Fettsäuren kommen. Diese Fettsäuren sind lebensnotwendig. Der Körper der Pferde kann sie nicht selbst bilden, sie müssen also über die Nahrung zugeführt werden. Ein Mangel an essenziellen Fettsäuren kann mit Reiskeimöl schnell ausgeglichen werden.

Auch andere Pferdefuttermittel enthalten Öl. Hafer zum Beispiel hat einen Ölanteil von fast 5 Prozent. Umgerechnet bedeutet das: Mit 4 kg Hafer nimmt ein Pferd etwa 200 Milliliter Öl zu sich. Heute wird Futter mit höherem Gersten- und Maisanteil gegeben. Gerste enthält nur halb so viel Fett wie Hafer. Dadurch steigt der Kohlenhydratanteil am Futter; der Ölanteil sinkt im Vergleich zur Fütterung mit Hafer. Kohlenhydrat- und eiweissbetontes Kraftfutter liefert zwar viel Energie bei geringer Futtermenge, es kann in hohen Dosen jedoch unerwünschte Nebenwirkungen haben und das empfindliche Verdauungssystem des Pferdes stören. Reiskeimöl wirkt in den empfohlenen Dosierungen nicht als Belastung für den Verdauungstrakt und ist daher in vielen Fällen eine sinnvolle Aufwertung des Futterplans.

Lass dich nicht verunsichern, wenn andere Pferdebesitzer argumentieren, Pferde könnten kein Öl verdauen, weil sie keine Gallenblase haben. Letzteres ist zwar richtig; Pferde produzieren aber trotzdem Gallensäure, und zwar in ihrer Leber. Hier produzieren sie genügend Enzyme, um die Inhaltsstoffe aus Ölen ihrem Stoffwechsel zuführen zu können. Ein erwachsenes Pferd produziert pro 100 kg Körpergewicht täglich 3 kg Gallensaft! Daraus ergibt sich eine beachtliche Kapazität für die Verdauung von Fett. Das fettzersetzende Enzym Lipase wird ausserdem auch im Magen und im Dünndarm, hier vor allem im Zwölffingerdarm produziert. Studien haben gezeigt, dass bis zu 15 Prozent der Öle schon im Magen der Pferde vorverdaut wird. Die Obergrenze für die Verdauung von Öl liegt pro Mahlzeit bei etwa 75 bis 100 ml. Pro Tag sollte nicht mehr als 1 bis 1,5 ml Öl pro Kilogramm Körpermasse gegeben werden.

Die Verdaulichkeit von Öl für Pferde hängt vom Schmelzpunkt ab. Je niedriger er liegt, desto besser können Pferde es verdauen. Auch wenn der Begriff "Schmelzpunkt" sehr wissenschaftlich klingt: Man kann niedrige Schmelzpunkte ganz leicht erkennen. Je niedriger der Schmelzpunkt liegt, desto flüssiger ist das Öl bei Zimmertemperatur bzw. darunter.

Dennoch sind der Verdauungskapazität von Öl in der Nahrung natürlich Grenzen gesetzt, und diese sind bei Pferden enger als bei Tieren mit Gallenblase. Wenn du die Dosierungsempfehlungen einhältst, wirst du sie aber nicht überschreiten. Fange mit geringen Mengen Öl an und steigere sie langsam – so kannst du erkennen, wie es auf dein Pferd wirkt und ob es das Öl gut verdauen kann.

 

Ist das Füttern von Reiskeimöl eigentlich Doping?

Studien zeigen: Die Fütterung von Reiskeimöl hat Vorteile für die Leistungsbereitschaft von Pferden. Aber keine Sorge: Reiskeimöl ist dennoch ADMR-konform. Das bedeutet, dass es den Vorgaben Anti-Doping- und Medikamentenkontrollregeln entspricht. Du kannst deinem Pferd Reiskeimöl also auch vor Wettbewerben bedenkenlos geben. Halte allerdings eine Karenzzeit von 48 Stunden vor dem Turnier ein – das entspricht den allgemeinen Empfehlungen. Setze das Reiskeimöl zwei Tage vor dem Wettbewerb ab, dann bist du auf der sicheren Seite.

 

Gibt es weitere Einsatzbereiche für Reiskeimöl?

Tatsächlich hat Reiskeimöl weitere Vorteile als die Steigerung von Leistungsbereitschaft und Muskelaufbau sowie die Verbesserung von Fell-, Haut- und Hufstruktur durch die innerliche Anwendung. Aufgrund des hohen Gehalts an Vitamin E und Linolsäure kannst du Reiskeimöl bei Pferden auch sehr gut äusserlich auf der Haut anwenden. Wenn dein Pferd trockene, juckende oder entzündete Haut hat, spendet Reiskeimöl Feuchtigkeit, pflegt und unterstützt die Heilung.

Du hast einen aktiven Hund, der dich und dein Pferd beispielsweise auf langen Ausritten begleitet? Prima! Auch deinem Hund kannst du mit Reiskeimöl etwas Gutes tun! Für deinen Hund musst du das Öl natürlich deutlich geringer dosieren – je nach Körpergrösse, Gewicht und Aktivitätslevel.

Reiskeimöl ist ein hochwertiges Naturprodukt und deshalb auch für Menschen geeignet. Raffiniertes Reiskeimöl ist hitzebeständig und geruchsneutral und kann deshalb zum Kochen verwendet werden. In der asiatischen Küche ist Reiskeimöl gang und gäbe zum Anbraten von Gemüse, Fleisch und Fisch. Wenn du Reiskeimöl kaufen möchtest, findest du es deshalb auch in der Lebensmittelabteilung gut sortierter Supermärkte – allerdings zu deutlich höheren Preisen als im Pferdebedarfhandel.

In der Kosmetik wird Reiskeimöl gegen spröde und trockene Haut empfohlen; auch gegen Neurodermitis können Erfolge erzielt werden. Das Öl zieht schnell ein und hinterlässt keinen Fettfilm auf der Haut. In Japan gilt Reiskeimöl schon lange als Schönheitsmittel.

Wenn du die für Pferde angebotenen, günstigeren Reiskeimöle kaufen möchtest, solltest du sie jedoch nicht unbedingt als Lebensmittel für Menschen oder für kosmetische Zwecke einsetzen, da sie weniger aufwendigen Prüfverfahren ausgesetzt werden als den Ölen für die menschliche Küche oder Kosmetik. 

 

Reiskeimöl Pferd wieviel soll ich kaufen?

Wenn du Reiskeimöl kaufen möchtest, solltest du dir vorher überlegen, welche Grösse für dich am besten geeignet ist. Wer Reiskeimöl kaufen möchte, findet Gebinde mit 1 Liter oder 5 Liter Inhalt. Die grösseren Kanister sind umgerechnet auf die Einzeldosis günstiger, sodass sich die Anschaffung einer höheren Menge eventuell lohnt. Beachte aber, dass das Öl nach Anbruch zunehmend an Qualität verliert. Nach dem ersten Öffnen ist es etwa zwölf Monate haltbar. Überlege dir deshalb, wieviel Reiskeimöl für Pferde du pro Tag brauchen wirst – abhängig von der Grösse deines Pferdes oder eventuell auch der Anzahl der Pferde, die du damit versorgen willst. Dann kannst du ausrechnen, wie lange das Gebinde halten wird, bevor das Öl komplett aufgebraucht ist. Wenn du beispielsweise deinem Pony 15 ml Öl am Tag geben möchtest, würde ein 5-Liter-Kanister ziemlich genau für ein Jahr reichen. Mit solch einer Überschlagsrechnung kannst du am besten abschätzen, wieviel Reiskeimöl du kaufen solltest.

Lagere das Reiskeimöl am besten trocken, dunkel und kühl. Licht, Sauerstoff und Strahlung wie z. B. Sonnenstrahlung führen dazu, dass das Öl verdirbt. Fettverderb äussert sich durch ranzigen Geruch – allerdings erst in sehr fortgeschrittenem Stadium. Verdorbene Öle dürfen auf keinen Fall mehr gefüttert werden: Sie haben dann keine gesundheitlichen Vorteile mehr, sondern stehen vielmehr im Zusammenhang mit der Entstehung von Entzündungen, Krebs und anderen Erkrankungen.

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Dein Horseandmore Team